Die Airbrush Turbo (AB Turbo) von Paasche ist Made in USA, Illinois. Sie ist mit Feinmechanik
vollgestopft, was auch ihren relativ hohen Preis erklärt, von ca. 375-450.-EUR. Es gibt sie
als Links- und Rechtshänderversion, worauf beim Kauf zu achten ist. Sie zu handhaben ist
alles andere als einfach, da man vielfältige Einstellungsmöglichkeiten hat. Rechts
stehendes Schema erklärt die Funktionsweise. Mit dem Knopf oben rechts wird die Druckluft
aktiviert und ein zurück ziehen des Knopfes erhöht die Farbmenge (double-action).
Links oben ist eine Art Zahnrad zu erkennen. Das ist eine kleine Turbine (power wheel), die von
der Druckluft angetrieben wird und sich mit ca. 20000 Upm dreht. Der Hebel (walking arm) der
über der Turbine zu sehen ist, wird durch die Drehung der Turbine in Schwingung versetzt,
was eine hauchfeine Nadel ebenfalls mitschwingen läßt. Diese Nadel endet in einem
tropfenförmigem Farbnapf (needle bearing). Die so schwingende Nadel wird nun beim
zurück ziehen am Farbnapf mit Farbe benetzt. Ist die Nadel voll ausgefahren, wird die
darauf haftende Farbe durch Druckluft weg gepustet (airblast jet), welche vor dem Nadelende
sitzt. Dieses Spiel wiederholt sich tausendfach beim Brushen.
Dadurch, daß nur wenig Farbe an der Nadel hängen bleibt und diese auch sehr fein
ausgelegt ist, ist es möglich mit dieser Airbrush hauchdünne Linien zu ziehen. 0,1mm
stellen hier kein Problem dar. Man sagt, wer es darauf anlegt, kann mit der AB Turbo sogar
Briefmarken bebrushen.
Als Einstellmöglichkeiten gibt es mehrere. Zum einen kann die Luftmenge vor der Nadel und getrennt davon zur
Turbine reguliert werden, die Spannung der Nadel kann justiert werden, sowie die Farbmenge am Druckknopf.